Zum Jahresabschluss stellen wir noch mal einen neuen Satz an Releases für die Community bereit. Die Release-Notes listen wie gewohnt Details über neue Funktionalitäten, allgemeine Verbesserungen und Bugfixes.
Im E-PIX sind neben kleineren BugFixes und der Beschleunigung des Dashboards, nun im Dialog zur Auflösung von Dubletten und in den Personendetails zusätzliche Informationen zur Datenquelle und Dublettenart verfügbar.
Im gPAS wurden die Export-Mechaniken verbessert, um problemlos den Export von Daten aus Domains mit mehr als 100.000 Einträgen zu ermöglichen, ohne die Konfiguration des Anwendungsservers anpassen zu müssen. Auch haben wir die Gelegenheit genutzt, die von euch gemeldeten Bugs in Grenzbereichen und bei der Berechnung von Pseudonymlängen zu korrigieren.
Ganz wesentliche Änderungen gibt es im Bereich der Einwilligungen: so ist es nun möglich unterzeichnete Einwilligungen von Minderjährigen automatisch bei Vollendung des 18. Lebensjahres ablaufen zu lassen. Angeschlossene Systeme werden im Bedarfsfall automatisch über dieses Ereignis und den Ablauf der entsprechenden Policies benachrichtigt.
Zudem haben wir die Möglichkeiten zur Integration des gICS in andere Systeme erheblich vereinfacht. So können alle erforderlichen Parameter einer Einwilligung individualisiert und per URL an den gICS übermittelt werden. Der gICS ist somit sozusagen App-Ready. Auf diese Weise können also direkt per Smartphone oder Tablet-PC Einwilligungen oder Widerrufe im gICS dokumentiert werden. Das ganze ist natürlich per Keycloak absicherbar und erfordert keinen zusätzlichen Dispatcher. Probiert es aus und scannt den nebenstehenden QR-Code.
In den letzten Monaten war die HL7-D Arbeitsgruppe Einwilligungsmanagement sehr aktiv und hat den FHIR Einwilligungsstandard mit Blick auf Opt-In und Opt-Out deutlich überarbeitet. So werden nicht nur wie bisher Einwilligungen, sondern nun auch Widerrufe, Widersprüche und einiges mehr berücksichtigt. Bislang fehlten zudem klare Vorgaben für die Ausleitung von ausgefüllten Consent-Dokumenten (QuestionnaireResponse) und dem Mapping dieser Inhalte zu maschinenlesbaren Consent-Resourcen. Wesentlich ist in der Praxis zudem die neue Kategorisierung von Consent-Ressourcen. Auf diese Weise kann der Charakter einer Consent-Ressource („consent-status“, „document“ oder „policy“) definiert werden.
Wir haben unsere Implementierung entsprechend der neuen Vorgaben von HL7-D bereits angepasst. Die Implementierung ist dabei primär auf HL7-D Vorgaben ausgelegt und unabhängig von den konkreten Forschungsprojekten. Die HL7-Ballotierung ist übrigens heute gestartet. Macht mit!
Gleichzeitig haben wir die aktuellen Entwicklungen im Kontext der MII im Blick: Das MII Kerndatensatz Basismodul Consent wurde gestern aktualisiert (Version 2025.0.0) und veröffentlicht. Wir sind bereits kompatibel.
Ein entsprechend kompatibles Dispatcher-Release folgt im kommenden Jahr. Letzte Tests dazu laufen derzeit. Dispatcher-Anwender werden wie üblich per Mail informiert.
Wir wollen die Gelegenheit nutzen und uns noch einmal bei euch bedanken, denn es sind die detaillierten Rückfragen und eure Anregungen, die uns immer wieder mit neuen Aspekten unserer Arbeit konfrontieren und die es uns erlauben unsere THS-Lösungsbausteine kontinuierlich zu verbessern.
Wir wünschen euch ein entspanntes und erholsames Weihnachtsfest und freuen uns auf das kommende Jahr 2025 und den Community Dialog im Januar.